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Sr. Evelyne Ender rscj – Nachruf
Eine tiefe Verneigung vor dir und deinem Lebens- und Glaubensweg! Einige Jahre lang hast auch du dich als Vorstandsmitglied um das Haus der Stille mitgesorgt und viele Jahrzehnte als Exerzitienbegleiterin ...

Sr. Evelyne Ender RSCJ
geboren am 06.08.1951
gestorben am 22.03.2023

 

Zum „großen Strauß der Dankbarkeit“ dazugelegt…

Sr. Evelyne, die geistliche Karate-Do-Schwester mit dem Schwarzen Gürtel ist am Ende ihres irdischen Lebens angelangt. Karate-Do, die friedliche Kampfkunst von Sr. Evelyne im Ringen mit ihrer wiedererwachten Krebserkrankung und mit „Bruder Tod“ zu einem Ende gebracht.

Karate-Do: „Der Weg der leeren Hand“, von dem es heißt: „Er beginnt mit Respekt und endet mit Achtung“. Ja, Hochachtung und eine tiefe Verneigung vor dir und deinem Lebens- und Glaubensweg, darf ich dir, liebe Sr. Evelyne, in meinem persönlichen Namen und gleichzeitig auch im Namen der Gemeinschaft und des Vereinsvorstandes vom Haus der Stille aussprechen.

 

Einige Jahre lang hast auch du dich als Vorstandsmitglied um das Haus der Stille mitgesorgt und viele Jahrzehnte als Exerzitienbegleiterin eine große Anzahl von spirituell Suchenden auf ihrem Lebens- und Glaubensweg mit einem „weltoffenen und menschenfreundlichen Sacre-Coeur-Herzen“ begleitet. Als Lehrmeisterin durfte auch ich im vom Haus der Stille angebotenen Ausbildungslehrgang zur Geistlichen Begleitung dein Schüler sein.

 

Noch wenige Wochen vor deinem „Hinübergehen“ hast du dich als Teilnehmerin zu einem Kurs bei uns angemeldet. Der Titel: „Und er tanzte aus dem Grab – Österliche Tänze und ihre biblischen Geschichten“, geleitet von Eva Böhm und deinem geistlichen Freund Wilhelm Bruners. Und ich zitiere aus der Kursbeschreibung: Die Osterbotschaft leiblich und geistlich erfahren: So wie sich Jesus aus dem Grab befreien ließ, ER wurde auferweckt, so wollen wir uns gegenseitig helfen, als „Auferweckte“ den „Knast“ selbstgeschaufelter Gräber tanzend und meditierend zu verlassen.

Ja, liebe Sr. Evelyne, jetzt tanzt du wohl deinen österlichen Tanz schon im Licht der Auferstehung!

Dorothe Sölle, die auch bei uns im Haus als Referentin zu Gast war, hat einmal geschrieben: „Am Ende der Suche und der Frage nach Gott steht keine Antwort, sondern eine Umarmung“.

 

Sei auch von uns allen nochmals fest umarmt. Danke für dein Wirken im und für das Haus der Stille!

 

Pace e bene. Pax et bonum.

Otto Feldbaumer

Ich sehne mich nach einer Auszeit

Die ruhige Lage und die Atmosphäre des Hauses laden ein zu heilsamer Stille

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