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Gott begegnet im Augenblick

„Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“ Bereit sein für die Begegnung mit dem Leben. Bereit sein für den Menschen, der mir begegnet. Bereit sein für die Begegnung mit dem Augenblick. Bereit sein. „Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“

Denn der Augenblick ist die Begegnung mit dem „Menschensohn“, ist die Begegnung mit Gott, mit Christus, der immer, in jedem Augenblick in unserer Mitte ist und uns im Augenblick, im Jetzt, begegnet. „Gott begegnet uns in der Wirklichkeit.“ So sagt eine andere spirituelle Weisheit. Gott begegnet uns also von Augenblick zu Augenblick. Und wenn Gott uns so begegnet, dann sind wir herausgefordert, uns dieser Begegnung zu stellen. Dieser Begegnung zu trauen. Dem zu trauen und uns mit dem zu beschäftigen, was sich jetzt für uns zeigt, was jetzt auf uns zukommt. Eine Frage, eine Sorge in meiner Partnerschaft; ein Problem meiner Kinder; die Pflegebedürftigkeit meiner Eltern; eine Krankheit, die bei mir auftaucht; ein Problem am Arbeitsplatz oder in der Schule; eine Angst vor der Zukunft; eine Angst vor einem Krieg, eine Angst durch den Klimawandel. Aber auch eine Freude: ein Verliebtsein, eine Überraschung, eine Einsicht, eine freudige Begegnung, ein gutes Gespräch.

Vieles nehmen wir selbstverständlich, vieles beachten wir nicht. Vieles wollen wir übergehen oder nicht sehen. Manches möchten wir gerne übersehen, überhören, von uns fernhalten.

„Haltet (auch ihr) euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“ Jeder Augenblick fordert unsere Stellungnahme. Jeder Augenblick fordert unsere Aufmerksamkeit, jeder Augenblick fordert unsere Achtsamkeit, jeder Augenblick fordert unsere Antwort. Damit wir dem Menschensohn begegnen können, damit wir dem Leben Antwort geben können, damit wir – als wir, als ich – im Leben vorkommen.

„Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach – selig sind sie.“ Wach sein. Das empfiehlt uns das Evangelium heute. Wach sein, damit wir wahrnehmen, was im Augenblick geschieht, was im Augenblick auf uns, auf mich zukommt. Denn es ist der Menschensohn, es ist Christus, es ist Gott. Bleiben wir wach, werden wir wach, damit wir diese nächste Begegnung nicht versäumen.

Sascha Heinze SAC

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