Lebensraum für Spiritualität und Begegnung

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Die Erscheinungen Gottes

In Psychotherapie und Begleitung arbeitet man heute oft ressourcenorientiert. Das bedeutet, dass der Blick vor allem auf die eigenen Potentiale gelegt wird, damit der Mensch ins Leben findet, damit der Mensch sich im Leben als Handelnder erfahren kann. Nicht vor allem als Begrenzter, sondern als Handelnder. Hier brauchen wir manchmal Unterstützung, hier brauchen wir manchmal jemanden, der unseren Blick in die Richtung unserer Möglichkeiten und in die Richtung des Lichts lenkt. Denn Dunkelheit kennen wir und sind wir gewöhnt.

„Steh auf, werde Licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des HERRN geht strahlend auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht strahlend der HERR auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.“
Diese Botschaft des Propheten Jesaja hören wir heute am Fest der Erscheinung des Herrn. Gott erscheint in der Herrlichkeit des Herrn, die strahlend aufgeht über dir. So poetisch und heilsam beschreibt es Jesaja. Gott erscheint in den Möglichkeiten unseres Lebens, Gott erscheint in den Ressourcen unseres Lebens, Gott erscheint in den Menschen, die unsere Möglichkeiten erkennen und fördern.

„Erhebe deine Augen ringsum und sieh: Sie alle versammeln sich, kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter werden auf der Hüfte sicher getragen. Da wirst du schauen und strahlen, dein Herz wird erbeben und sich weiten.“
„Da wirst du schauen und strahlen, dein Herz wird erbeben und sich weiten.“ Das Schauen des Lichtes, das Erscheinen Gottes, die Berührung Gotte wird uns erbeben und das Herz sich weiten lassen. Welch eine Verheißung! Welch eine Botschaft!

„Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“
So haben wir die Sterndeuter im Evangelium fragen hören. Wo ist der neugeborene Mut zum Leben? Wo ist die neugeborene Möglichkeit in meinem Leben? Wo ist die neugeborene aufkeimende Liebe in meinem Leben? „Ich habe den Stern aufgehen sehen und bin gekommen, um ihm zu huldigen.“
Manchmal hören wir Menschen sagen: „Ich fühle mich wie neugeboren!“ Auch wir sollen in diesen Weihnachtstagen neu geboren werden. Lassen wir die Entwicklungen zu, die uns diesen Weg führen möchten. Folgen wir dem Stern, der uns in eine Neugeburt führt. Die Erwartungen, die wir vielleicht manchmal an ein neues Jahr haben, sprechen von dieser Sehnsucht, neu geboren zu werden.

Trauen wir der Botschaft der Bibel, die uns von der Möglichkeit des Neugeborenwerdens berichtet. Trauen wir dem Stern, der uns den Weg weisen will. Und manchmal führt uns diese Erfahrung dann auf einem anderen Weg weiter in unser Leben hinein. „Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.“ Wir dürfen immer wieder neue Möglichkeiten ergreifen, um unser Leben zu gestalten. Wir sind immer wieder aufgefordert von Sternen, die uns den Weg weisen, aufzubrechen zu neuem, zu neuem, zu erfülltem Leben.

Die Hinweise, die „Erscheinungen Gottes“, die Sterne, die uns manchmal verschlüsselt begegnen, dürfen wir wahrnehmen und zu deuten versuchen. Nur wenn wir uns in Bewegung setzten wie die Sterndeuter, dann können wir dem Neuen, dem „Neugeborenen“ begegnen. Dann können wir staunend und dankbar erkennen, welches Heil das Leben immer wieder für uns bereithält.
„Steh auf, werde Licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des HERRN geht strahlend auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht strahlend der HERR auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.“

Sascha Heinze SAC

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